2025-03-3100:00
Am 25. März 2025 gründeten alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände in Berlin die Interessengemeinschaft Heilmittelerbringer im G-BA (IG Heilmittel), um ihre gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu forcieren.
Am 25. März 2025 gründeten alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände in Berlin die Interessengemeinschaft Heilmittelerbringer im G-BA (IG Heilmittel), um ihre gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu forcieren. Manuela Pintarelli-Rauschenbach, Verband für Physiotherapie (VPT) und Andreas Pfeiffer, Deutscher Verband Ergotherapie (DVE), wurden zu Sprecherin und Sprecher gewählt.
Zeitgleich mit der Konstituierung des neuen Bundestags trafen sich knapp einen Kilometer Luftlinie entfernt vom Reichstagsgebäude die Vertreter*innen der maßgeblichen Verbände der Heilmittelerbringer*innen gemäß § 125 SGB V. Die Verbände stehen insgesamt für nahezu 400.000 Therapeut*innen aus den Bereichen Ergotherapie, Ernährungstherapie, Logopädie, Atem-, Sprech- und Stimmlehre, Physiotherapie und Podologie.
Das Anliegen der Heilmittelverbände an die neue Bundesregierung ist eine sofortige Reform des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die eine faire und gleichberechtigte Mitbestimmung der Heilmittelerbringer sicherstellt und eine angemessene Unterstützung für entstehende Aufwände regelt.
Zum Hintergrund:
Die genannten Therapeut*innen übernehmen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und der Pflege wichtige Aufgaben im Gesundheitswesen. Sie therapieren Menschen jeden Alters und sorgen für Teilhabe und mehr Lebensqualität, verhindern Krankheit und Pflegebedürftigkeit, arbeiten präventiv und vermitteln notwendige Gesundheitskompetenzen.
Bislang gibt es jedoch für diese Berufsgruppen weder einen Sitz im G-BA noch ein Antrags- und Mitberatungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen, die sie selbst betreffen. Deshalb fordern die maßgeblichen Verbände der Heilmittelerbringer*innen eine angemessene Beteiligung im G-BA. Sie müssen in den für sie relevanten Aufgabenbereichen eine stimmberechtigte Vertretung haben und ein Antrags- sowie Mitentscheidungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen erhalten.
Heilmittel sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und gewinnen in einer alternden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Dennoch entscheiden aktuell ausschließlich Ärztinnen und Ärzte, Krankenkassen und Krankenhausgesellschaften über die Versorgung mit Heilmitteln – ein überholtes Modell, das der Grundidee von interprofessioneller Versorgung widerspricht.
Für eine bedarfsgerechte Versorgung von Patient*innen ist es unerlässlich, die Kompetenz und die Fachexpertise der Therapeut*innen zu nutzen und adäquate Beteiligungsmöglichkeiten im G-BA strukturell zu verankern.
Die Interessengemeinschaft ist ab sofort unter info@IG-Heilmittel.de erreichbar.
Zur Interessengemeinschaft Heilmittelerbringer im G-BA gehören:
2025-03-3100:00
Berlin - Mehr als 40 Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben auf einem Treffen in Berlin an die Unterhändler der Koalitionsverhandlungen appelliert, die Sicherung und die Fortentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland angemessen und verbindlich im Koalitionsvertrag zu berücksichtigen.
Pressemitteilung Bündnis Gesundheit
Berlin – Mehr als 40 Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben auf einem Treffen in Berlin an die Unterhändler der Koalitionsverhandlungen appelliert, die Sicherung und die Fortentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland angemessen und verbindlich im Koalitionsvertrag zu berücksichtigen. Die im Bündnis Gesundheit zusammengeschlossenen Vertreterinnen und Vertreter von mehr als sechs Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen warnten: Deutschland steuere auf eine doppelte demografische Krise zu. Das Durchschnittsalter und der Behandlungsbedarf der Bürgerinnen und Bürger steige. Gleichzeitig würden in den kommenden Jahren viele Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden, ohne dass ihre Arbeitskraft durch ausreichend Nachwuchs ersetzt werden könne. Die Fachkräfteförderung, der Ausbau von patientengerechten Versorgungsstrukturen, die Stärkung einer präventionsorientierten Versorgung sowie eine sichere und nachhaltige Finanzierung von Gesundheitsleistungen gehörten deshalb dringend auf die Prioritätenliste der neuen Bundesregierung.
Um junge Menschen für eine Tätigkeit in der Gesundheitsversorgung zu gewinnen und Fachkräfte im Beruf zu halten, müssten die Arbeitsbedingungen attraktiv, insbesondere auch familienfreundlich ausgestaltet werden. Ausbildungs- und Studienkapazitäten müssten ausgebaut und angemessene Vergütungsstrukturen geschaffen werden, betonten die Verbände. Erforderlich sei zudem mehr Koordination und Kooperation in der Patientenversorgung. Eine stärkere interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen im Gesundheitswesen sowie eine sektorenübergreifende Vernetzung seien Voraussetzung dafür, die Qualität der medizinischen Versorgung zu erhalten und den Zugang zu erleichtern. Mit Blick auf die steigenden Krankenkassenbeiträge forderte das Bündnis Gesundheit, versicherungsfremde Leistungen, wie die Beitragszahlungen für Bürgergeldempfänger, über Steuern zu finanzieren.
Das Bündnis Gesundheit, dem unter anderem Vertreter der Pflege- und Sozialberufe, der Assistenzberufe, der Psychotherapeutenschaft, der Apothekerschaft, der Ärzte- und Zahnärzteschaft sowie der Heilmittelerbringer angehören, sprach sich entschieden dafür aus, diese Herausforderungen mit der notwendigen Dringlichkeit und Weitsicht anzugehen.
Bild (v.l.): Ulrich Langenberg, Dr. Klaus Reinhardt, Ute Repschläger, Franz Knieps
2025-03-1000:00
In einem Treffen zu Beginn des Jahres haben sich alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände auf eine gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) verständigt. Diese Forderung wird im nächsten Schritt an die politischen Entscheider herangetragen.
In einem Treffen zu Beginn des Jahres haben sich alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände auf eine gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) verständigt. Diese Forderung wird im nächsten Schritt an die politischen Entscheider herangetragen.
Die maßgeblichen Verbände gemäß § 125 SGB V stehen insgesamt für nahezu 400.000 Therapeut*innen aus den Bereichen Ergotherapie, Ernährungstherapie, Logopädie, Atem-, Sprech- und Stimmlehre, Physiotherapie und Podologie. Sie übernehmen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und der Pflege wichtige Aufgaben im Gesundheitswesen. Sie therapieren Menschen jeden Alters und sorgen für Teilhabe und mehr Lebensqualität, verhindern Krankheit und Pflegebedürftigkeit, arbeiten präventiv und vermitteln notwendige Gesundheitskompetenzen.
Bislang gibt es jedoch für diese Berufsgruppen weder einen Sitz im G-BA noch Antrags- und Mitberatungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen, die sie selbst betreffen. Deshalb fordern die maßgeblichen Verbände der Heilmittelerbringer*innen eine angemessene Beteiligung im G-BA. Die genannten Therapeut*innen müssen in den für sie relevanten Aufgabenbereichen eine stimmberechtigte Vertretung haben und ein Antrags- sowie Mitentscheidungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen erhalten.
Heilmittel sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und gewinnen in einer alternden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Dennoch entscheiden aktuell ausschließlich Ärztinnen und Ärzte, Krankenkassen und Krankenhausgesellschaften über die Versorgung mit Heilmitteln – ein überholtes Modell, das der Grundidee von interprofessioneller Versorgung widerspricht.
Für eine bedarfsgerechte Patient*innenversorgung ist es unerlässlich, die Kompetenz und die Fachexpertise der Therapeut*innen zu nutzen und adäquate Beteiligungsmöglichkeiten im G-BA strukturell zu verankern.
Die maßgeblichen Heilmittelverbände fordern daher von der neuen Bundesregierung eine sofortige Reform, die eine faire und gleichberechtigte Mitbestimmung der maßgeblichen Heilmittelverbände im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) sicherstellt und eine angemessene Unterstützung für entstehende Aufwände regelt.
2025-01-2800:00
Die ambulante Gesundheitsversorgung in Deutschland ist für die Bürger die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. In einer älter werdenden Gesellschaft muss die Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung für alle Patienten vor Ort oberstes Ziel sein.
Die ambulante Gesundheitsversorgung in Deutschland ist für die Bürger die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. Allein in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, kümmern sich Hausärzte, Fachärzte, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Apotheken und Pflegedienste um knapp 18,2 Millionen Menschen.
In einer älter werdenden Gesellschaft mit erhöhtem Versorgungs- und Betreuungsbedarf muss die Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Versorgung für alle Patienten vor Ort oberstes Ziel sein. Das „Aktionsbündnis Patientenversorgung“, dem sich auch der IFK angeschlossen hat, hat daher ein Positionspapier mit politischen Forderungen entwickelt. Hier geht es zum Positionspapier.
2025-01-1600:00
Das Bündnis des Apothekenverbandes Nordrhein, des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Nordrhein, des Verbandes der medizinischen Fachberufe und des Freien Verbandes der Zahnärzte Nordrhein wird jetzt ergänzt durch den Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V.
Düsseldorf, Köln, Krefeld, Herdecke 15.01.2025. Das Bündnis des Apothekenverbandes Nordrhein, des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Nordrhein, des Verbandes der medizinischen Fachberufe und des Freien Verbandes der Zahnärzte Nordrhein wird jetzt ergänzt durch den Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V.
Das Aktionsbündnis Patientenversorgung sieht mit großer Sorge, dass nach dem Scheitern der aktuellen Bundesregierung die Probleme in der Gesundheitspolitik nicht ansatzweise gelöst sind. Nach wie vor werden von den Parteien keine zukunftsweisenden Konzepte vorgelegt, wie die ambulante Versorgung der Patienten mittel- und langfristig gesichert werden soll.
Die Physiotherapie ist ein elementarer Baustein der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Ziel der Therapien ist es unter anderem, eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit herzustellen. Damit leistet die Physiotherapie einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität der Patienten.
In der ambulanten Versorgung hilft ein gutes Miteinander verschiedener Gesundheitsberufe dabei, dass Patienten optimal behandelt werden. Dies gewinnt in unserer stetig älter werdenden Gesellschaft mit immer komplexeren Krankheitsbildern weiter an Relevanz. Das Engagement des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V. im Aktionsbündnis Patientenversorgung begrüßen die anderen Mitglieder daher sehr.
Ansprechpersonen für weitere Informationen:
Apothekerverband Nordrhein e.V.: Dr. Peter Szynka, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Tersteegenstraße 12, 40474 Düsseldorf, Tel.: 0211/43917-26, P.Szynka@av-nr.de
Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V./ HVPLUS eG: Monika Baaken Pressesprecherin Edmund-Rumpler Str. 2, 51149 Köln Tel. 0171/6462700, monika.baaken@3imland.de
Verband medizinischer Fachberufe e. V.: Cindy Schüren, 1. Vorsitzende Landesverband West Rosenstraße 4 A, 58313 Herdecke Tel. 02330/6039614, cschueren@vmf-online.de
Freier Verband Deutscher Zahnärzte: Dr. Oktay Sunkur, 1. Vorsitzender Landesverband Nordrhein Melanchthon Str. 5, 47805 Krefeld, Telefon: 02151/ 82 11 50, o.sunkur@dr-sunkur.de
Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V.: Katharina Thiemann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Gesundheitscampus-Süd 33, 44801 Bochum Tel. 0234 97745-28, presse@ifk.de